„Dieses Mal möchte ich etwas anderes erzählen“

Der utopische Raum bietet Geflüchteten wie Mohamed und Mahmoud Möglichkeiten, ihre Träume in kreativen Widerstand zu verwandeln, wenn sie der Arbeitsmarkt nicht auffängt.

REPORTAGE UND BILDER
Martin Böhnel

Die Mehrheit der Zuschauerinnen macht es sich behelfsmässig auf Holzhockern bequem. Wir sitzen im Freien und schauen auf eine im Triumphbogenstil konzipierte Bühne im Holzparkgelände am Kleinhüninger Rheinufer. Die Theatergruppe Niemandsland gastiert mit einem Auftritt im Rahmen des Imagine Festivals. Die Hitze drängt uns an diesem Nachmittag dicht an den Schatten spendenden Bühnenrand. Kalte Getränke werden unter den Zuschauerinnen gereicht. Auf der Bühne lädt Davide, künstlerischer Leiter und ausgebildeter Theaterpädagoge zur heutigen Performance ein. Auch ihm klebt der Schweiss auf der Stirn, er lässt sich dadurch aber nicht beirren. Wie alle Schauspielerinnen trägt auch Davide schwarze Hose und weisses Hemd. Wir spielen heute einen Ausschnitt aus der letztjährigen Produktion „This is not my story“, in der wir künstlerisch eine Fluchtgeschichte erzählten. Diese haben wir mit neuen Elementen erweitert. Lassen Sie sich überraschen, sagt er und verschwindet in einem Gewimmel aus weissen Masken, die sich wild durcheinander gestikulierend und von Trommelschlägen begleitet langsam in Bewegung setzen. In der Masse sticht eine Maske hervor. Sie bildet einen Kontrast. Die Maske zieren einzelne Wörter und Sätze; aus der Ferne wird das Wort Traum sichtbar. Die anderen Masken umkreisen sie ohne diese zu berühren und drängen sie in eine auf Menschenhöhe zur Hälfte geöffnete Kiste. Diese lässt wenig Bewegungsfreiheit zu und wirkt nicht gerade einladend. Zuoberst hängt eine Glühbirne. Alle Masken richten den Blick auf die Gestalt in der Kiste. Diese blickt nun auf die Zuschauerinnen, wartet und zieht bedächtig die Maske nach hinten über die Stirn. Stille erfüllt die Bühne. Darf ich mich selbst sein? Wie lange bleibe ich noch ein Unsichtbarer, doppelt diese nach. Es ist Mahmoud und er lässt mit einer weiteren Ansage nicht lange auf sich warten. Das Leben ist eine Show und manchmal verdammt kompliziert, stellt Mahmoud fest. Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, wie recht er doch hat mit seinem Statement. Wieder Stille, Mahmoud setzt nochmal an; Ich, der von Geldern der Sozialhilfe lebt. Ich, der ein Problem mit Frauen hat. Ich, der noch viel lernen muss. Ich, der die ganze Zeit den falschen Gott anbetet. Ich, der Geflüchtete, ich, der nicht mehr sich selbst ist. Mahmoud zieht die Maske über die Stirn und macht einen Schritt aus der Kiste. Weisse Gestalten verschlingen ihn, als wäre er ein kenterndes Schiff in Mitten tobender Wellen, welches vom Ozean endgültig verschluckt wird. Trommelschläge erklingen; auf der Bühne kommt es zum Szenenwechsel. Arzt und Flüchtling sitzen sich auf Holzkisten rücklings gegenüber. Der nächste, der nächste, ruft der Arzt. Und Sie sind eh, Sie sind Samir? Ja, erwidert dieser. Ich lese in meinen Dokumenten, sie würden an der Demokratiekrankheit leiden. Schweigen. Der Arzt nimmt ein Messband zur Hand und misst damit das Fortschreiten der Krankheit. Nachdenklich stellt dieser fest, die Diagnose sei eindeutig, er würde in der Tat an der Demokratiekrankheit leiden. Der Arzt stellt Samir ein Rezept aus. Er solle wiederkommen, wenn die Vorräte ausgehen, denn er hätte noch gratis Reserven im Schrank. Der nächste, der nächste. Flüchtling und Arzt nehmen rücklings gegenüber Platz. Sie sind Mahmoud? Ja. Und, woran fehlt es Ihnen? Ja, ich arbeite den ganzen Tag für wenig Geld und verdiene am Ende des Monats nur 400 Franken. Hmm, schwierig, und gehen Sie zur Schule? Schweigen. Ah ja stimmt, Sie machen einen Deutschkurs Niveau A1. Erneut Schweigen. Hmm, ja, ich hätte Ihnen da schon etwas anzubieten. Sie könnten mit Fidel spazieren gehen, das ist der Hund unseres Nachbarn, aber nicht nach Deutschland, Sie verstehen doch. Die Auswahl zwischen Sozialhilfe, ärztlichen Abklärungen und Billigjobs bestimmen Samirs und Mahmouds Alltag. Für viele ist es eine Selbstverständlichkeit, die nur einen Kilometer Luftlinie entfernte Grenze zu überqueren, für Mahmoud und Samir ein Ding der Unmöglichkeit. Ich, der nicht mehr ich selbst bin, berichtet Mahmoud. Das Theaterspiel sei dann wie einmal Durchzuatmen von dieser Knasterfahrung, meint er und ringt sich ein Lachen ab.

Das Niemandsland

Die Theatergruppe Niemandsland spiele an ungewohnten Orten, wird die Gruppe – anlässlich der Wanderausstellung „Fluktuation – Geschichten unterwegs“ – im Internet beschrieben. Die Kulisse am heutigen Nachmittag bestätigt diesen Eindruck.
Die Theatergruppe entstand vor 18 Jahren und wird in der Zwischenzeit als Förderverein organisiert. Wöchentlich wird auf ehrenamtlicher Basis entweder unter der Leitung von Davide oder einem/r der Schauspieler*innen im Basler Kultur und Begegnungszentrum Union geprobt.
Dadurch, dass jede und jeder mitmachen kann, sind in den letzten Jahren auch Geflüchtete zur Theatergruppe gestossen, bekräftigt Sandra, die seit mehr als zehn Jahren dabei ist. Durch die Mitarbeit von Geflüchteten wären neue Themen und Perspektiven zusammengekommen. Gerade die Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht, die Schauspieler*innen am eigenen Leid erfuhren, war nicht nur etwas Neues, sondern hätte auch bei vielen innerlich etwas ausgelöst. Dies hatte auch einen Nebeneffekt. Während der Produktion „This is not my story“ waren zwei Mal an die 200 Zuschauer*innen im Union anwesend. Die Schlange vor der Theatertür hätte bis zum Coop gegenüber gereicht. Das Thema zog viele interessierte Menschen an. Das war vorher nicht der Fall, meint sie bestimmt.
In der hiesigen Performance stünde Mahmouds Maske im Mittelpunkt. Sie biete einen Kontrast zu den restlichen Masken, erzählt Davide nach dem Auftritt beim Bier.
Sie drücke alles aus, was du hier nicht bist. Gleichzeitig sollen in der Beschriftung von Mahmouds Maske den Zuschauer*innen exemplarisch die Träume der Geflüchteten mitgeteilt werden. Deshalb soll nicht nur die Geschichte eines Individuums erzählt werden, sondern eben auch ein Schicksal, das viele Geflüchtete in der Schweiz teilen. Davide meint, er nehme wahr, dass die Gesellschaft leider viel zu wenig über das Schicksal dieser Menschen wisse. Das merke er auch in der Basler Theodorskirche, wo er als Kinder und Jugendarbeiter die TheoBar leitet. Dort treffen sich Flüchtlinge und Einheimische am Mittagstisch. Es fehle an einem generellen Bewusstsein, wie das wirkliche Leben von Geflüchteten in der Schweiz aussehe, sagt Davide, kurz bevor er einen weiteren grossen Schluck aus dem Bierglas nimmt.

Der utopische Raum

Gemäss Staatssekretariat für Migration waren Ende 2016 118’284 Flüchtlinge in der Schweiz registriert.
Gemessen an der Schweizer Gesamtbevölkerung besitzen gerade einmal 1,4 Prozent einen Flüchtlingshintergrund. Finanziell gesehen wäre es kein grosser Aufwand, den die Schweiz für diese Gruppe aufwenden müsste, kritisiert Davide.
Im Jahr 2016 betrugen laut Schweizerischer Flüchtlingshilfe Ausgaben im Asylbereich 1,8 Milliarden Franken. Das sind 2,68 Prozent der gesamtbundesweiten Ausgaben. Durch die finanzielle Nachrangigkeit auf der politischen Agenda hätte das Thema Flüchtlinge nicht den Stellenwert, der ihm eigentlich entgegengebracht werden müsste, kommen wir im Gespräch zum Schluss.
Erst diesen Juni liess Bundesrätin Simonetta Sommaruga verlauten, bis Ende Jahr eine Integrationsagenda auszuarbeiten. Dabei soll es in erster Linie darum gehen, anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Was passiert aber bis dahin – und vor allem wie sieht der Alltag von Mahmoud und Mohammed aus, die nicht im Schweizerischen Arbeitsmarkt integriert sind.
Aufgabe migrations- oder integrationskritischer Arbeit beispielsweise im Rahmen des Theaters kann es mitunter sein, Geschichten wie jene von Mahmoud und Mohamad Raum zu verschaffen, welche durch politisch geführte Diskurse um Flucht und Migration in Vergessenheit geraten sind. Die Theatergruppe Niemandsland bietet mit ihrem niederschwelligen Charakter in dieser Hinsicht eine Erweiterung. Zum einen stehen die einmal wöchentlich stattfindenden Proben allen interessierten Personen offen. Andererseits ermöglicht der schauspielerische Akt allen Personen, ihre persönliche Geschichte jeweils ganz individuell erzählen zu dürfen.
Davide gibt zu verstehen, dass alle Faktoren, die Menschen diskriminieren oder schubladisieren, in ihr Konzept aufgenommen würden und damit in den Proben gearbeitet werde. Allerdings wäre ihnen als Gruppe wichtig, mit der Kritik über die Probleme hinauszugehen und mit diesen künstlerisch zu arbeiten.
Der utopische Raum, erklärt mir Davide, sei die zentrale Arbeit der Theatergruppe.
Utopisches Denken widerspiegle das Versprechen, sich eine andere Welt auszudenken. Die migrationskritische Wissenschaftlerin María do Mar Castro Varela sieht in der Utopie eine «mobilisierende Kraft». In «Unzeitgemässe Utopien» hält sie fest: «Was auch besagt, dass eine andere Welt notwendig ist, geht doch mit visionären Entwürfen immer der Wunsch einher, auf die bestehenden Gesellschaftsstrukturen und normativen Setzungen Einfluss zu nehmen und in gesellschaftliche Diskursfelder […] einzugreifen“. Sie schreibt weiter, im Erfragen von Utopien würden gewissermassen kritische Räume eröffnet. „Diese Räume sind sowohl virtuell als auch materiell vorhanden. Wir treffen auf Gedankengebäude ebenso wie auf Räume, die kritisches Potential beherbergen».
Insofern bietet der utopische Raum Geflüchteten wie Mohamed und Mahmoud Möglichkeiten, ihre Träume in kreativen Widerstand zu verwandeln, wenn sie der Arbeitsmarkt nicht auffängt

Die Stimmen von Mahmoud und Mohamad

Mahmoud befindet sich seit 4 Jahren in der Schweiz. Er habe 8 Geschwister, fast alle leben in der Zwischenzeit irgendwo verstreut in Europa, einer seiner Brüder lebe in den USA. Seine Mutter sei nach wie vor in Syrien, sein Vater wäre vor dem Krieg verstorben. Mahmoud stammt aus Daraa im Süden Syriens. Er sei alleine geflohen und während 3 Monaten unterwegs gewesen. Gefühlte 3 Jahre, wie er mir berichtet, zu Fuss, mit dem Schiff und Flugzeug. Zuerst sei er nach Jordanien geflohen, dann in die Türkei, immer wieder war er tagelang zu Fuss unterwegs. Auf einem Schlauchboot sei er dann auf eine griechische Insel gebracht worden. Nach einem Monat in Griechenland hätte er sich in ein Flugzeug gesetzt und sei in die Schweiz geflogen. Da er aus dem EU Raum in die Schweiz einreiste, konnte er unbemerkt die Passkontrolle passieren und sei einfach in ein Taxi gestiegen. Rund 10’000 Euro habe er insgesamt an unterschiedliche Schlepper bezahlen müssen, davon könnte er in Syrien ein Geschäft aufmachen.
Während wir auf dem Festivalgelände herumschlendern, zückt Mahmoud sein Smartphone aus der Tasche und zeigt mir eine Mail einer amerikanischen Firma in der Schweiz, bei der er gute Aussichten auf eine Lehrstelle hatte. Da Syrien auf der US-Liste der Embargoländer stünde, könne ihm die Firma bedauerlicherweise keine Lehrstelle anbieten, obwohl er sehr gut ins Team passen würde.
Mahmoud erzählt, nach seiner Ankunft in der Schweiz wäre das anfängliche Gefühl von einer Pause sehr schnell in ein Gefühl von Gefangensein übergegangen. Er wisse nicht, warum ihn nach 4 Jahren noch immer das Gefühl plage, ein schlechter Mensch, ein Araber und ein Geflüchteter zu sein. Er teile seit 4 Jahren ein Zimmer mit drei Männern in einem solothurnischen Wohnheim. Hier sei er nach wie vor ein Niemand, der sich durch Putzarbeit monatlich ein paar Hundert Franken dazu verdiene.
Er werde von den Menschen zwar gut behandelt, dennoch frage man ihn nicht, wie es ihm gehe, sondern ob er gerne Schweizer Schokolade möge, und lacht dabei. „Was ist das für ein Leben?“ Er sei traurig, weil er nicht die gleichen Chancen bekomme wie andere, zum Beispiel Mohamad, der neben uns sitzt und mithört.
Als Schauspieler spiele er nur Stücke, die etwas mit Gefühlen zu tun haben, berichtet Mahmoud. Er könne nur so die Menschen erreichen. Zudem müsse er im Theater nicht immer in der deutschen Sprache kommunizieren. Auf Authentizität werde sehr viel wert gelegt in den Proben. Denn in Arabisch wäre seine Stimme eine ganz andere, erklärt er mir.
Eine gewisse Traurigkeit begleitet seine Worte, während dem er seine Biographie schildert.
Auf der Bühne entstehen eben Momente, wo er sich und nichts verstecken müsse. Auf der Bühne sei er der Chef, denn es wäre schwierig damit umzugehen, sich ständig in Geduld zu üben und warten zu müssen. Er hoffe darum auf morgen, ob etwas komme. „Ich bin ein Apfel, der in einer Bananenkiste hockt“, stellt er fest.
Wie Mahmoud, stammt auch Mohamad aus Syrien, allerdings aus dem kurdischen Teil. Er floh mit seiner Familie nach Istanbul. Dort arbeitete er 3 Monate in einer Textilfabrik, um seine Weiterreise zu finanzieren. Danach trennten sich ihre Wege. Seine Eltern gingen zurück nach Erbil. Mohamad gelangte mit einem Schlepper über die Grenze bis nach Ungarn, wo er Asyl beantragte. Über Österreich reiste er schliesslich in die Schweiz und kam im Kanton Baselland in einem Wohnheim unter. Ein Bruder wohne im Kanton Jura, den besuche er regelmässig und inzwischen sei dieser mit einer Syrerin verheiratet. Auch er musste an die 10’000 Euro an verschiedene Schlepper entrichten. Ein Haufen Geld sei das. Mohamad wollte nach der Matur Agraringenieurwesen studieren. Jetzt ist er hier, 21 jährig und hat ein Strahlen im Gesicht.
2015 hat alles noch anders ausgesehen. Er sass im Gefängnis und wurde nach 3 Monaten in Begleitung von Beamten an den Flughafen gebracht. Gemäss Dublinabkommen müsste er in jenes Land zurück, in dem er seinen Asylantrag stellte. In seinem Fall war dies Ungarn. Am Flughafen hätte er sich heftig gewehrt. Die Beamten hätten es nicht geschafft ihn ins Flugzeug zu bringen. Schliesslich startete das Flugzeug ohne ihn.
Der Juni sei ein guter Monat, erzählt er mir. Er habe Deutsch gelernt, er hätte Freunde und seit kurzem lebe er in einer Wohngemeinschaft. Er hat einen Lehrausweis bekommen. Im August beginne er an der Gewerbeschule einen Chemievorkurs. Danach könne er eine Lehre beginnen, aber er sei sich noch nicht sicher, was er machen will. Es sei ein Anfang, lächelt er zufrieden.
Im Theater würde er keine Grenzen erleben. Draussen schon, er konnte als Geflüchteter mit N Ausweis nicht einmal ein U-Abo kaufen; dies wäre schon eine Grenze gewesen. Auch war ihm der Besuch einer Sprachschule nicht erlaubt. Jetzt könne er schon mehr machen.
Theaterspielen gäbe ihm Kraft, es sei eigentlich wie eine Familie, fügt er noch hinzu. Mohamed erklärt, im Unterschied zum letztjährigen Stück „This is not my story“ ginge es in der jetzigen Aufführung nicht mehr um das traurige Schicksal aller Geflüchteten, sondern auch um seine Geschichte. Er könne hier seine persönliche Geschichte erzählen und was er machen will und über seine Träume erzählen. Mohamad wünscht sich ein selbstbestimmtes Leben. Er möchte ein Leben, wie dies andere auch haben. Wie Mahmoud möchte Mohamad nicht mehr darauf warten müssen, dass für ihn entschieden wird. Es wird jedoch immer besser, entgegnet er selbstbewusst. In Syrien gäbe es nur Probleme, aber keine Lösung. Hier in der Schweiz gibt es immer eine Lösung, man muss es nur versuchen.
Mohamads Perspektiven stehen besser als ihm im Stück anerboten wird beispielsweise mit dem Nachbarshund Gassi zu gehen. Die Grenze kann er indessen noch nicht überqueren; diese kann er vorerst nur im Theater überschreiten.
Die aktuelle Performance stellt die individuelle Geschichte der Akteure in den Vordergrund. Der utopische Raum bietet hierfür Aussichten, jeweils individuell seine Träume zu leben. Dennoch kann vielleicht kritisch angefügt werden, dass gerade in der Einheitsmaske von Schauspieler*innen eine „idealisierte Homogenität“ (Castro Varela) hergestellt wird und das Ich durch das Wir überschattet. Mit oder ohne Maske gelingt es durch das szenische Wechselspiel sowie einer Portion Poetik, den im Stück vorgestellten Stimmen eine Bühne zu bieten. Diejenigen von Mahmoud und Mohamad sind im Publikum jedenfalls angekommen.

Die Stimmen von Mahmoud und Mohamad

„Die Leute geben mir nicht die Möglichkeit etwas zu zeigen. Auf der Bühne bin ich der Chef. Ich bin hier und ich will etwas zeigen und ich will die Leute abholen.“

Mahmoud Al Hariri

Mahmoud Al Hariri

Schauspieler in Theater Niemandsland

„Dieses Mal möchte ich etwas anderes erzählen. Nicht wie ich geflüchtet bin oder die Fluchtgeschichte, sondern was ich machen will, Träume vielleicht.“

Mohamad

Schauspieler in Theater Niemandsland